Vintage Blechdose von Victoria Biscuits Dordrecht mit Gemälde von Jan Steen, Tanzpaar

Vintage Blechdose von Victoria Biscuits Dordrecht mit Gemälde von Jan Steen, Tanzpaar. 

• Hersteller: Victoria Biscuit Company
• Herstellungsdatum: 60er Jahre​

Beschreibung
Schöne große rechteckige Vintage Dose, hergestellt von der Victoria Biscuit Company, Dordrecht-Holland. Diese Dose ist mit einem Klappdeckel versehen, auf dem das berühmte Gemälde von Jan Steen "Tanzpaar / Les Danseurs" zu sehen ist.

Die Seiten der Dose sind mit verschiedenen geprägten Ornamenten verziert. Der Boden der Dose ist mit Victoria Biscuit Company gekennzeichnet. Dordrecht - Holland.

Zustand
Diese Dose befindet sich in einem guten Vintage Zustand mit Gebrauchsspuren und altersbedingten spuren von Verschleiß.

Größe

• Höhe: 6,5 cm.
• Länge: 29 cm.
• Breite: 22 cm.

Jan Steen
Jan Havickszoon Steen (* um 1626 in Leiden; begraben am 3. Februar 1679 in Leiden) war ein niederländischer Maler, ein Meister des holländischen Genrebildes im Goldenen Zeitalter der Niederlande.

Jan Steen wurde um 1625/1626 als Sohn eines Brauers in Leiden geboren, er war zugleich Maler und Wirt. Er war Schüler des deutschen Malers Nikolaus Knüpfer in Utrecht und von Adriaen van Ostade in Haarlem, einem Maler von ländlichen Szenen. Auch von Dirck Hals erhielt er seine malerische Ausbildung. 

Steen war für seine mehrdeutigen Bildinhalte bekannt. Indem er das erzählerische Element verstärkt und sich der Aussagekraft der Figuren widmete, bildete die Kulisse lediglich den Rahmen, um eine Stimmung zu verstärken, ohne diese zu dominieren. Durch die überspitzte Darstellung einzelner Figuren entsteht der Eindruck eines Theaterstücks. Aufgrund der kurzen Ausbildungszeit lassen sich einige Mängel an der Hand des Künstlers erkennen. Irrtümer in der Perspektive und fehlerhafte Raumverhältnisse werden durch die Fülle seiner Figuren im Bild kompensiert. Besonders deutlich wird dies bei Szenen im Innenraum. Das Werk Die verkehrte Welt (1663) weist einige Mängel in der perspektivischen Verkürzung des Raumes auf. Die Staffelung der Figuren und Gegenstände lassen eine gewisse Tiefe des Raumes vermuten. Somit verwendet Steen die Figuren, um dem Raum eine Dreidimensionalität zu verleihen. Das Gruppengefüge bildet häufig eine bäuerliche Wirtshausszene, wie in dem Werk Wirtshausgarten (1661–63), ein überfüllter Klassenraum, gleich dem Werk Die Dorfschule (1663/65), oder ein Haushalt, wie in Die verkehrte Welt (1663).

Victoria
Victoria war eine Keks- und Schokoladenfabrik, die 1896 in Belgien entstand. Bekanntheit erlangte die gleichnamige Schokoladenmarke. Auf dem Höhepunkt seines Bestehens im Besitz der Firma Fabriken in Koekelberg, in Dordrecht, Niederlande, und in Boulogne-Billancourt in Frankreich, und es gab rund 4.000 Mitarbeiter.

Die Keksproduktion wurde nach Victoria-Dordrecht verlegt, das inzwischen vollständig in den Händen von Gebeco war. Das Gebäude wurde 2002 aufgeteilt und von mehreren Firmen genutzt. Die Gemeinde Koekelberg kaufte den zentralen Teil des Belgian Chocolate Village.

Gebeco kam 1978 in die Hände von Générale Biscuit, die ihrerseits aus der Fusion der Keksfabriken Céraliment und LU Brun entstand.

Cookie-Produktion
In Dordrecht wurde 1980 ein neues modernes Werk südlich der Stadt gebaut. 1986 wurde Générale Biscuit von BSN-Gervais-Danone übernommen, das 1994 in Groupe Danone umbenannt wurde. Die Gruppe entschied sich, die Biskuitmarke LU vollständig zu fördern. Bis 1992 produzierte Dordrecht noch unter dem Markennamen Victoria. Im Jahr 2002 wurde die Keksfabrik endgültig geschlossen und die Produktion nach Herentals in Belgien verlagert. Das Gebäude wurde an Continental Bakeries-Haust verkauft.

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